Beton und Mörtel gehören zu den hydraulisch gebundenen Baustoffen. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Gemisch aus Kies, Sand, Zement und Wasser sowie chemischen Zusatzmitteln zur Erreichung spezifischer Eigenschaften.
Beim Einsatz im Hoch- und Tiefbau muss Beton den unterschiedlichsten Anforderungen genügen. Dabei spielen statische Beanspruchungen, chemische Widerstandsfähigkeit sowie abdichtende Funktionen eine grosse Rolle.
Auf dem Prüfstand: Festigkeit und Dauerhaftigkeit
Bei der Qualitätsprüfung von Beton und Mörtel unterscheiden wir zwischen den Eigenschaften des Frischbetons und den materialtechnologischen Kennwerten des Festbetons. Beim Frischbeton werden Steuergrössen ermittelt, die unter anderem Hinweise zu den zu erwartenden Festbetoneigenschaften (z.B. Verhältnis Wasser/Zement) und Auskunft über die Verarbeitbarkeit beim Einbringen des Betons geben (z.B. Konsistenzmass). Die wichtigsten Festbetonkenngrössen, die im Labor geprüft werden, betreffen die Druckfestigkeit und die Dauerhaftigkeit (Gebrauchstauglichkeit abhängig von Exposition/Umwelteinflüssen). In spezifischen Fällen kommen weitere Eigenschaften wie beispielsweise die Zug- oder Biegezugfestigkeit, die Elastizität oder das Schwinden zum Tragen.